Alles andere als trocken: Deine Karrieremöglichkeiten in der Markt- und Sozialforschung
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Den Schulabschluss in der Tasche, aber noch keinen Plan, wie es jetzt weitergehen soll? Eine Ausbildung beginnen? An die Uni gehen? Etwas Duales ausprobieren? Oder erstmal ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr einlegen?
Wir kennen weder dein Zeugnis noch deine Interessen, aber wir haben eine gute Nachricht: In der Markt- und Sozialforschung wartet eine Reihe toller Berufsbilder auf dich! Was du dafür brauchst? In erster Linie musst du Spaß am Umgang mit Menschen und an der Analyse von Daten haben.
Werde Datenanalyst als FAMS – Fachangestellte*r für Markt- und Sozialforschung
Trockene Zahlen in saftige Erkenntnisse zu verwandeln und dabei mehr über das Verhalten von Menschen zu erfahren, ist genau dein Ding?
Dann empfehlen wir dir, Markt- und Sozialforschung von der Pike auf zu lernen und zu verstehen. Das gelingt am besten mit einer praxisorientierten dreijährigen Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung, kurz FAMS. Deine Ausbildung findet sowohl in einem Unternehmen als auch in der Berufsschule statt. Dadurch kannst du dein theoretisches Wissen direkt in die Praxis umsetzen.
Während deiner Ausbildung lernst du, wie man Zielgruppenprofile und Fragebögen erstellt und nach welchen Kriterien man Taktiken und Methoden wählt und wie man die Ergebnisse analysiert. Dabei hast du direkten Umgang mit Kunden und Befragungsteilnehmern und bist live dabei, wenn Studienergebnisse aufbereitet und veröffentlicht werden.
An folgenden Standorten findest du Berufsschulen für deine Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung:
Berlin: Oberstufenzentrum Handel 1
Frankfurt: Stauffenbergschule
Hamburg: Berufliche Schule für Medien und Kommunikation
Köln: Joseph-DuMont-Berufskolleg
Nürnberg: Städtische Berufsschule 4 Nürnberg
Als FAMS stehen dir in deinem Unternehmen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Einige davon kannst du mit einem Fachwirt abschließen. Eine Option ist der/die Fachwirt*in in Marketingkommunikation. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Themenbereiche wie IT/EDV, Dokumentation oder Methoden ermöglicht dir neue Job-Perspektiven innerhalb deines Unternehmens. So kannst du je nach Schwerpunkt an der Einführung und Gestaltung neuer Units des Instituts mitwirken.
Nach Abschluss deiner Ausbildung lernst du früh Verantwortung zu übernehmen. Man überträgt dir die Leitung von Umfragen und Sozialmarktforschungsprojekten, bei der du einerseits zwar sehr selbstständig arbeitest, aber gleichzeitig immer eng mit dem Kunden in Abstimmung bist.
Du möchtest lieber studieren?
Hast du eine Hochschulzugangsberechtigung, steht auch einem Studium im Bereich Markforschung nichts im Weg. Hier kannst du je nach Hochschulstandort den Schwerpunkt wählen, der dich am meisten interessiert. Die Palette reicht von Konsumentenpsychologie bis zu Markt- und Medienforschung. Wenn du dich intensiv mit den Grundlagen von Markt- und Sozialforschung beschäftigen willst und tiefer in psychologische Zusammenhänge eintauchen möchtest, kannst du zwischen verschiedenen Studiengängen zum Beispiel an den folgenden Hochschulen wählen:
Hochschule Pforzheim BW / Marktforschung und Konsumentenpsychologie
Technische Hochschule Köln Markt- und Medienforschung
Hochschule Harz Konsumentenpsychologie und Marktforschung
Universität Erlangen-Nürnberg Marketing Research
Aber auch über andere Studiengänge hast du sehr gute Chancen, einen Arbeitsplatz in der Markt- und Sozialforschung zu ergattern. Als Absolvent*in eines Studiums der Psychologie, Wirtschaftspsychologie, Statistik, Mathematik, Soziologie, BWL, Geografie (um nur ein paar zu nennen) stehen dir in der Regel die Türen für eine Laufbahn als Marktforscher*in weit offen.
Vielschichtige Berufsbilder in der Markt- und Sozialforschung
Die Bezeichnung „Markt- und Sozialforscher“ ist genau genommen viel zu pauschal und steht hierzulande stellvertretend für unterschiedliche Berufsbilder. Tatsächlich lassen sich in diesem Beruf fünf verschiedene Kategorien differenzieren. Schon während deiner Ausbildung oder deines Studiums wirst du wahrscheinlich eine persönliche Tendenz entwickeln, welcher Tätigkeitsbereich dich am meisten interessiert. Hier nur ein paar Beispiele.
- Marktforscher*in: untersucht Märkte, Konsumgüter und Verhaltensweisen von Konsumenten. Er oder sie möchte Antworten auf Fragen liefern wie: „Wie muss eine Verpackung beschaffen sein, damit sie im Supermarkt wahrgenommen und verkauft wird?“
- Meinungsforscher*in: untersucht die öffentliche Meinung. Er oder sie möchte Meinungen, Bedürfnisse und Einstellungen innerhalb der Bevölkerung erfahren, um Prognosen für Polit-Barometer und Entscheidungsgrundlagen für Wirtschaft, Politik und Sozialwesen erstellen zu können.
- Sozialforscher*in: beschäftigt sich mit sozialen und ethischen Fragen und beobachtet gesellschaftliche Zusammenhänge. Er oder sie erforscht Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen bestimmter sozialer Gruppen und Randgruppen.
- Medienforscher*in: ermittelt Medien-Nutzungsverhalten, Reichweiten oder die Verbreitung von Werbemedien. Er oder sie arbeitet meist für Verlage, Rundfunkanstalten oder Agenturen.
- Data Analyst*in: ist besonders versiert im Umgang mit großen Datenmengen. Er oder sie arbeitet vorrangig mittels spezieller Software an statistische Analysen, Data-Mining oder Visualisierungen.
Haben wir dein Interesse geweckt?
Unsere Branche freut sich immer über wissensdurstige und tatkräftige Neuzugänge. Im Gegenzug versprechen wir dir eine Ausbildung und ein Berufsfeld, in dem es bestimmt nie langweilig wird und in dem du dich und dein Institut immer weiterentwickeln kannst. Bist du bereit? Dann freuen wir uns, wenn du unsere Branche künftig bereicherst!
Mehr über die duale Ausbildung zum/r FAMS erfährst du im Erklärvideo des ADM: