Welche Auswirkungen haben die Sozialen Medien auf das Wohlbefinden?

Beauty Impact Report
Berlin, 21. Dezember 2021 – Eine aktuelle Studie von STYLEBOOK hat die Auswirkung von Mediennutzung auf das Wohlbefinden von Frauen untersucht.
Wir posten oder kommentieren oder scrollen einfach nur durch die Sozialen Medien. Aber welchen Einfluss haben diese Medien auf uns? Dieses und mehr versucht die Studie von STYLEBOOK herauszufinden und befragte dafür mehr als 1.000 Frauen.
Soziale Medien und Wohlbefinden
Ein Kernergebnis der Studie ist, je älter die Teilnehmerinnen, umso besser ist ihr psychisches Wohlbefinden (16-39 Jahre 6,7 Punkte / 40-59 Jahre 6,9 Punkte / 60 Jahre und älter 7,1; Skala: 1 „überhaupt nicht gut/unzufrieden“ bis 10 „sehr gut/zufrieden“). Zudem zeigt die Studie, je häufiger Soziale Medien genutzt werden, umso mehr leidet das psychische Wohlbefinden. Bei Frauen, die keine Sozialen Medien nutzen liegt der Wert für das psychische Wohlbefinden im Durchschnitt bei 7,2 Punkten, während dieser Wert bei denjenigen, die mehrmals täglich Soziale Medien nutzen nur bei 6,8 liegt. Das psychische Wohlbefinden sinkt also mit zunehmendem Konsum von Sozialen Medien. Andere Medienangebote, wie Online-Medien und Print-Medien haben dagegen einen positiven Einfluss auf das psychische Wohlbefinden. Bei Online-Medien liegt der Wert bei Nichtnutzerinnen für das psychische Wohlbefinden bei 6,8 Punkten, bei den Vielnutzerinnen (mehrmals täglich) steigt der Wert auf 7,2. Ähnlich ist es bei den Print-Medien. Hier liegt der Wert bei den Nichtnutzerinnen bei 6,6 und bei den Vielnutzerinnen auch bei 7,2. Medien können das psychische Wohlbefinden also auch positiv beeinflussen. Instagram und Co. anscheinend eher negativ.
Und die Corona-Pandemie führte zu einer noch intensiveren Mediennutzung, wobei die Sozialen Medien sich bei den Frauen ganz vorne eingeordnet haben. Mehr als jede zweite Befragte (53 %) verbrachte während der Corona-Pandemie mehr Zeit mit Sozialen Medien, bei den 16 bis 39-Jährigen sind es sogar mehr als drei Viertel (76 %). Und das wirkte sich auch auf das psychische Wohlbefinden aus. Ein Drittel der 16 bis 39-Jährigen gaben an, dass sich ihr psychisches Wohlbefinden durch die Corona-Pandemie verschlechtert habe.
Virtuelles Feedback
Mit immer weniger Interaktionen in der realen Welt schaffen Soziale Medien Möglichkeiten in Kontakt zu bleiben und sein Leben zu teilen. 57 Prozent aller befragten Frauen posten mindestens einmal in der Woche eigenen Content auf Sozialen Medien, bei den 16 bis 39-jährigen Frauen sogar 63 Prozent. Positives Feedback im Internet zu erhalten ist vor allem der jüngeren Zielgruppe wichtig. So sehr, dass beim Ausbleiben von Likes das Wohlbefinden der befragten Frauen leiden kann. Virtuelle Likes scheinen den 16- bis 39-jährigen Frauen sogar wichtiger zu sein als reale Komplimente: so gaben 23 Prozent an, ihnen sei ein Like wichtiger als ein Kompliment des Partners oder der Partnerin.
Methodischer Hinweis
Im Auftrag von STYLEBOOK hat die AXEL SPRINGER Marktforschung in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT eine bevölkerungsrepräsentativ quotierte Online-Befragung unter Frauen im Alter zwischen 18 und 85 Jahren durchgeführt. Dabei wurden im Zeitraum vom 18. August bis zum 23. August 2021 insgesamt 1.016 Interviews im Online-Access-Panel der INNOFACT AG durchgeführt. Weiter Details und Ergebnisse können Sie unter https://www.stylebook.de/beautyimpactreport abrufen.