Corona lässt die eigenen vier Wände wichtiger werden
Studie zur Zufriedenheit der Deutschen mit ihrer Wohnsituation
Berlin 19. November 2020 – Im Zuge der Corona-Pandemie wird das eigene Zuhause immer wichtiger. Neben dem Arbeiten im Homeoffice tragen auch die eingeschränkten Sport- und Freizeitangebote sowie die Schließungen von Gastronomie und Kultureinrichtungen zu dieser Entwicklung bei. Eine Studie der Innofact AG im Auftrag von ImmoScout24 hat untersucht, wie sich die Corona-Pandemie auf das Verhältnis der Deutschen zu ihrem eigenen Zuhause auswirkt.
Während der Corona-Pandemie hat sich das Zuhause der meisten Menschen verändert. Plötzlich wird zu Hause gearbeitet, Sport getrieben oder es findet der Schulunterricht für die Kinder statt.
So stimmt fast die Hälfte der Bevölkerung (48 %) Anfang November der Aussage zu, dass sie ihr Zuhause mehr als vor der Corona-Pandemie schätzt.
Insgesamt gaben 70 Prozent aller Befragten an, dass sich die Einstellung zu ihrer Wohnumgebung deutlich verändert hat. Vor allem bei jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren zeigt sich dieser Trend. Meinten im April dieses Jahres noch 35 Prozent, ihre Einstellung zu ihrem Zuhause habe sich nicht verändert, sagten das im November nur noch 18 Prozent.
Immer mehr Menschen sind unzufrieden mit ihrer Wohnsituation
24 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen vermehrt Dinge auffallen, die sie an ihrer Wohnumgebung stört. Auch hier sind es vor allem die jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, die etwas an ihrer Wohnumgebung auszusetzen haben. Die Unzufriedenheit mit der Wohnsituation schlägt sich natürlich auch auf die Bemühungen um eine neue Wohnung nieder. Gaben im April dieses Jahres nur 4 Prozent der Befragten an, dringend ein neues Zuhause zu benötigen, sind es im November bereits 9 Prozent.
Als Gründe für die Unzufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation wird am häufigsten angeführt, dass ein eigener Garten oder Balkon fehlt (35 %). 33 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Rückzugsmöglichkeiten oder mehr Zimmer im eigenen Zuhause. 29 Prozent fühlen sich durch die Lautstärke in ihrer Wohnung gestört, 23 Prozent klagen über eine mangelnde Internetanbindung und 12 Prozent möchten nicht mehr in der Stadt leben.
Zur Studie:
Die Studie wurde von der Innofact AG im Auftrag von ImmoScout24 vom 2. November bis zum 4. November 2020 per Online-Befragung von 1.003 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren durchgeführt. Eine vorherige Umfrage zum gleichen Thema hatte Innofact bereits vom 2. bis 6. April dieses Jahres im Auftrag von ImmoScout24 erhoben. Die Ergebnisse der Befragung können unter folgender URL abgerufen werden: https://www.immobilienscout24.de/unternehmen/news-medien/news/default-title/repraesentative-bevoelkerungsumfrage-von-immoscout24/