Die Vielfalt des Onlineshoppings in Deutschland
Vom täglichen Bedarf bis zur Modewelt im Jahr 2023
Berlin, den 6. März 2024 – 82 Prozent der Befragten im Alter von 16 bis 74 Jahren gaben 2023 an, in der Vergangenheit schon einmal etwas im Internet gekauft zu haben, so das Statistische Bundesamt.
Onlineshopping hat in Deutschland längst den Bereich von Kleidung und Medienangebote überschritten und erstreckt sich nun auch auf Produkte des täglichen Bedarfs. Besonders beliebt sind jedoch nach wie vor Kleidung und Sportartikel (51 %). Zusätzlich wurden Bücher, Zeitschriften und Zeitungen (21 %), Arzneimittel (18 %) sowie Möbel, Heimzubehör und Gartenartikel (16 %) über das Internet erworben.
Der Wandel des Onlineshoppings in Deutschland: Zunehmende Beliebtheit über alle Altersgruppen hinweg
Im Jahr 2023 gaben rund 82 Prozent der Befragten im Alter von 16 bis 74 Jahren an, bereits Erfahrungen mit dem Kauf von Onlineshopping gemacht zu haben. 2021 lag der Anteil bei 80 Prozent. Insbesondere bei den 65- bis 74-Jährigen konnte eine gestiegene Beliebtheit von Onlinekäufen verzeichnet werden. Hier erhöhte sich der Anteil von knapp 55 Prozent im Jahr 2021 auf knapp 62 Prozent 2023.
Europaweites Online-Shopping: Durchdringung und Variationen des Einkaufsverhaltens in der EU
Auch in anderen EU-Mitgliedstaaten hat sich die Praxis des Online-Einkaufs weiter verbreitet: 2023 gaben europaweit drei Viertel (75 %) der 16- bis 74-Jährigen an, bereits Erfahrungen mit dem Online-Shopping gemacht zu haben. Besonders hohe Nutzungsraten wurden in den Niederlanden (95 %), Dänemark (94 %) und Schweden (91 %) verzeichnet. Die geringste Online-Einkaufsaktivität gab es in Bulgarien (57 %), Zypern (58 %) und Portugal (61 %). Deutschland belegte im EU-Ranking 2023 den achten Platz.
Methodik:
Die vorliegenden Erkenntnisse stammen aus der Umfrage zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten des Statistischen Bundesamts. Ab dem Erhebungsjahr 2021 wurde diese Umfrage als Teilunterstichprobe in den Mikrozensus integriert. Aufgrund dieser methodischen Anpassungen gestaltet sich ein umfassender Vergleich der Ergebnisse ab dem Erhebungsjahr 2021 mit den Vorjahren als äußerst eingeschränkt (Zeitreihenbruch). Die Ergebnisse für die EU-Mitgliedsstaaten beruhen ebenfalls auf der Umfrage zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten. Weitere detaillierte Informationen sind im entsprechenden Webartikel im Themenbereich „Europa in Zahlen“ verfügbar. Weitere Informationen zur Methode findest du unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/IT-Nutzung/Methoden/IKTPrivateHaushalte.html
Weitere Infos hier: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_09_p002.html
Bild von Freepik