Diversität für mehr Umsatz?
Diversität & Marketing
Berlin 25. März 2023 – Den Ergebnissen einer GfK-Umfrage zufolge finden 54 Prozent der Deutschen, dass Diversität bei Marken häufig „viel heiße Luft mit wenig dahinter“ ist. Das ergibt die Studie „Diversität als das New Normal“, die sich mit dem Bewusstsein und den Ansichten zur Diversität in verschiedenen Generationen befasst. Untersucht wird, wie authentisch Marken Diversität in ihrer Kommunikation präsentieren.
Der Black History Month war gerade erst im Februar und im Juli steht der Christopher Street Day vor der Tür. Diversität wird mehr und mehr begrüßt, gefeiert und repräsentiert, auch bei Marken und Unternehmen. Doch wie viel steckt wirklich dahinter, wenn Marken ihr Logo ändern oder kurzzeitig Ihre Produkte mit Regenbögen dekorieren. Geht es wirklich um das Beistehen zu einer Minderheit oder doch nur ums Geld?
Zur Diversität bekennen – Doch was gilt als Diversität?
Über die Hälfte der Deutschen (52 %) erwarten heutzutage, dass sich große Marken klar zu Diversität bekennen und sie auch aktiv unterstützen, so die Studie der GfK. Dabei wird jedoch Diversität unterschiedlich gesehen. Für die meisten Deutschen zählen Aspekte wie sexuelle Orientierung (77 %) und Geschlechtsidentität (75 %) unter den Begriff der Diversität. Deutlich weniger Befragte zählen dagegen Themen wie Religionszugehörigkeit (58 %), Alter (52 %) oder politische Überzeugungen (47 %) dazu.
Diversität in den unterschiedlichen Generationen
In ihrer Einstellung zur Vielfalt sind die Generationen allerdings nicht unbedingt einer Meinung. 45 Prozent der Befragten verbinden etwas Positives mit dem Begriff Diversität, bei den bis 35-Jährigen sind es mit 58 Prozent deutlich mehr. 58 Prozent der bis 35-Jährigen finden Diversität wichtig und glauben, dass Diversität und soziale Chancengleichheit in Zukunft noch an Relevanz gewinnen werden (62 %).
Diversität in Unternehmen und Marken
Obwohl nur jede*r fünfte Befragte Hersteller und Händler in die direkte Verantwortung für etablierte Diversität im Alltag sieht, haben immerhin mehr als Hälfte der Deutschen das Gefühl, dass Unternehmen das Thema nur als Marketinginstrument nutzen und keine glaubwürdige Haltung zeigen. In der Verantwortung sehen die Hälfte der auch die Medien und 42 Prozent die Politik mehr für Diversität im Alltag zu sorgen.
Methodik:
Für die Studie „Diversität als das New Normal“ hat GfK 1.250 Teilnehmer*innen im Alter ab 16 Jahren aus einer repräsentativen Stichprobe online per Access Panel befragt. Dabei wurde untersucht, welche Einstellungen und Erwartungen die Verbraucher*innen zum Thema Diversität haben. Die Befragung fand im November 2022 statt. Weitere Informationen zur Umfrage finden Sie unter: Deutsche erwarten authentische Diversität: Wie Marken Haltung zeigen können (gfk.com)