Erholung und Gesundheit im Urlaub
Ergebnisse der aktuellen Studie 2024 der DAK
Berlin, den 4. Dezember 2024 –Der DAK-Urlaubsreport 2024, durchgeführt von forsa, beleuchtet, wie sich Urlauber*innen aus Deutschland diesen Sommer erholt haben, welche Herausforderungen aufgetreten sind und welche Rolle Umwelt- und Klimaschutz dabei gespielt haben. Die Ergebnisse geben Einblicke in die wichtigsten Erholungsfaktoren, gesundheitliche Aspekte und die Bedeutung von nachhaltigem Reisen.
Positive Entwicklung der Erholung im Urlaub
Insgesamt geben 85 Prozent der Befragten an, sich in ihrem Urlaub gut oder sogar sehr gut erholt zu haben, ein leichter Anstieg gegenüber 82 Prozent im Vorjahr. Männer fühlten sich dabei mit 45 Prozent häufiger sehr gut erholt als Frauen mit 37 Prozent. 14 Prozent der Befragten berichten, dass sie sich nicht gut erholen konnten – ein Rückgang im Vergleich zu knapp 20 Prozent im Vorjahr. Besonders positiv äußern sich die über 60-Jährigen Reisende: 90 Prozent geben an, sich sehr gut/gut erholt zu fühlen. Die 14- und 44-Jährigen Urlauber*innen hatten hingegen häufiger Schwierigkeiten, sich zu entspannen – 38 Prozent von ihnen fühlten sich schlecht erholt, dennoch eine Verbesserung gegenüber 44 Prozent im Vorjahr.
Sonne, Natur und Familie als Schlüsselfaktoren
Diejenigen, die sich gut oder sehr gut im Urlaub erholt haben (85 %), wurden danach gefragt, was in besonderem Maße zu ihrer Erholung beigetragen hat. Zu den wichtigsten Erholungsfaktoren gehören für die Befragten vor allem Sonne und Natur, die von 84 Prozent als entscheidend genannt werden. Zeit mit der Familie wird von 74 Prozent als zentraler Aspekt hervorgehoben. 73 Prozent empfinden einen Ortswechsel als besonders erholsam und 69 Prozent die Zeit, die sie für sich selbst hatten. 64 Prozent der Befragten berichten, dass der Wegfall der Arbeitsbelastung und 57 Prozent, dass Bewegung und Sport sich positiv auf ihre Erholung ausgewirkt haben. Auch der bewusste Verzicht auf Handy und Internet gewinnt zunehmend an Bedeutung: 32 Prozent nennen diesen Aspekt; im Vorjahr waren es 28 Prozent.
Hindernisse für die Erholung
Die wenigen Befragten, die sich im Urlaub weniger gut oder überhaupt nicht erholt haben (14 %), wurden nach den Gründen dafür gefragt. Die meisten dieser Befragten (49 %) geben an, dass es ihnen nicht gelungen ist, während ihres Sommerurlaubes abzuschalten. Bei 32 Prozent hat in diesem Jahr Stress mit der Familie oder Freunden dazu beigetragen, dass sie sich nicht erholen konnten. 19 Prozent nennen die große Hitze als Grund für fehlende Erholung und 8 Prozent litten unter Regenwetter.
Gesundheit im Urlaub: Sport, Fitness und Prävention
Die Studie zeigt, dass viele Urlauber*innen gezielt Maßnahmen für ihre Gesundheit ergriffen haben. 71 Prozent der Befragten betrieben Sport oder Fitness im Urlaub, 67 Prozent berichten, dass sie ihr Stresslevel erfolgreich senken konnten und 55 Prozent achten auf ausreichend Schlaf oder eine gesunde Ernährung. Nur 6 Prozent geben an, nichts Spezielles für ihre Gesundheit getan zu haben. 10 Prozent berichten, im Urlaub krank oder verletzt gewesen zu sein.
Nachhaltigkeit im Fokus
Auch Umwelt- und Klimaschutz spielen weiterhin eine zentrale Rolle beim Reisen. Für 77 Prozent (2019 87 %) der Befragten ist nachhaltiges Verhalten im Urlaub sehr wichtig oder wichtig. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 77 Prozent, bei den 30- bis 44-Jährigen 68 Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 78 Prozent und bei den über 60-Jährige 85 Prozent
Methodik der Studie:
Der DAK-Urlaubsreport ist eine repräsentative Bevölkerungsbefragung durch forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bundesbürgerinnen und -bürger ab 14 Jahren befragt, die in diesem Sommer schon Urlaub hatten – egal ob sie diesen zuhause verbracht haben oder verreist sind. Die Erhebung wurde vom 13. bis zum 26. August 2024 anhand von computergestützten Telefoninterviews (CATI) durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Grundgesamtheit übertragen werden.
Weitere Infos hier: https://www.dak.de/presse/bundesthemen/umfragen-studien/dak-urlaubsreport-grosse-mehrheit-hat-sich-gut-erholt-_79720
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