KI in der Medizin

Berlin, den 16. April 2024 – In der Medizin wird KI zunehmend für verschiedene Aufgaben eingesetzt, darunter Diagnosestellung, Erstellung personalisierter Behandlungspläne und Verwaltung von Gesundheitsdaten. Eine Studie von Interrogare hat 309 in Deutschland tätige Ärzt*innen aus Praxen, Kliniken und MVZ verschiedener Fachrichtungen zu diesem Thema befragt.

Vertrauen und Herausforderungen: Die Wahrnehmung von KI in der Patient*innenversorgung

Rund 30 Prozent der Befragten haben bereits praktische Erfahrungen mit KI in ihrem beruflichen Alltag gesammelt, wobei die Nutzung von KI hauptsächlich in den Bereichen Diagnostik (56 %) und Prävention/Monitoring (49 %) erfolgt. Obwohl die Mehrheit noch keine Erfahrungen mit KI im Arbeitsumfeld hat, sind über drei Viertel der Befragten davon überzeugt, dass KI die Qualität der Patient*innenversorgung verbessern kann (82 %). Ärzt*innen erhoffen sich durch den Einsatz von KI vor allem optimierte Abläufe (33 %), präzisere Diagnosen (26 %) und eine generelle Erleichterung ihrer Arbeit (26 %).

 

Perspektiven und Herausforderungen: Die Zukunft von KI in der Medizin

Allerdings befürchten 42 Prozent der Befragten, dass der Einsatz von KI die menschliche Seite der Medizin beeinträchtigen könnte und diese nicht vollständig ersetzt werden kann. Für die kommenden Jahre erwarten die Befragten positive Entwicklungen in den Bereichen Diagnosestellung (23 %), Arbeitsentlastung/Zeiteffizienz (21 %) und Prozessoptimierung (15 %). Es wird jedoch erwartet, dass Herausforderungen wie der hohe Implementierungsaufwand und die Nachkontrolle von KI (22 %) sowie Datenschutzprobleme (21 %) bewältigt werden müssen.

 

Methodik:

Um die Einstellungen von Ärzten und Ärztinnen gegenüber Künstlicher Intelligenz in der Medizin zu untersuchen, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Hierfür wurde das Interrogare Healthcare Panel des Marktforschungsinstitut Interrogare GmbH genutzt. Die Befragung richtete sich an Ärzt*innen verschiedenster Fachrichtungen, und insgesamt nahmen 309 Personen daran teil. Die durchschnittliche Dauer eines Interviews betrug dabei etwa 5 Minuten. Der erhebungszeitraum war der 14. Februar 2024 bis 22. Februar 2024.

Weitere Infos hier: https://www.pharma-relations.de/pharma-relations.de/themen/studien/ki-in-der-medizin-was-denken-hcps~n1711

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