Kinder verbringen viel Zeit vor dem Fernseher – Häufigster Grund: Langeweile.
Studie zu Medienkonsum von Kindern belegt häufige Nutzung des Fernsehens
Berlin 25.08.20 – Eine repräsentative Forsa-Umfrage fand heraus. Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren sitzen vor allem aus Langeweile vor dem Fernseher. Gut möglich, dass die Corona-Situation beim Medienkonsum der Kinder eine große Rolle spielte.
Die von BKK Mobil Oil in Auftrag gegebene und von Forsa durchgeführte Umfrage unter rund 1000 repräsentativ ausgewählten Eltern fand heraus, dass Kinder im Alter von drei bis acht Jahren vor allem aus Langeweile vor dem Fernseher sitzen und ihre Eltern deshalb oft ein schlechtes Gewissen haben.
Überraschend an der Studie: Der Fernseher liegt in seiner Beliebtheit bei Kindern noch immer auf Platz 1 vor mobilen Endgeräten oder dem Computer.
Hierbei nutzen rund 60 Prozent der Kinder das Angebot der Mediatheken oder Streamingdienste für ihren Fernsehkonsum. Jedes dritte Kind beschäftigt sich mit dem Fernsehschauen, wenn die Eltern keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten haben.
Auch wurde in der Studie nach den Motiven für die Fernsehnutzung gefragt. Der häufigste Grund war die Langeweile (45 Prozent). 25 Prozent der befragten Eltern gaben aber auch an, dass sich ihre Kinder beim Fernsehschauen informieren würden.
Die häufige Fernsehnutzung ist sicherlich ein Grund dafür, warum Eltern (47 Prozent der befragten Eltern) oftmals ein schlechtes Gewissen bezüglich des Fernsehkonsums ihrer Kinder haben. Davon gaben 55 Prozent an, dass sich der Fernsehkonsum ihres Kindes „nicht richtig“ anfühle. Unter anderem wird befürchtet, dass die Fernsehnutzung die Kinder von anderen Aktivitäten abhält.
Prof. Dr. Scheithauer, Entwicklungspsychologe an der Freien Uiverstität Berlin sieht auch hochgesteckte Erwartungen der Eltern, wenn es um die Freizeitgestaltung ihrer Kinder geht, als Ursache für das schlechte Gewissen. „Alles muss perfekt sein uind darauf ausgerichtet, das Kind unter anderem in seiner Bildung und Kreativität voranzubringen – dies kann die Kinder und die Eltern überfordern.“
Die gesamte Studie kann unter folgender URL abgerufen werden: https://www.bkk-mobil-oil.de/betriebskrankenkasse-Mobil-Oil/presse/pressemeldungen/medienkonsum-von-kindern.html