Der ganz normale Wahnsinn – Umfrage zur aktuellen Lage in Deutschland Juli 2024
Zwischen Überschwemmungen, Fußball-EM, Temperatur-Rekorden und den Olympischen Spielen
Berlin, den 30. Juli 2024 – Eine Studie von infas quo untersucht, wie große Ereignisse wie die Olympischen Spiele extreme Reaktionen und Kettenreaktionen auslösen, die weitreichende Umwelt- und soziale Herausforderungen mit sich bringen, und zeigt, dass trotz der Herausforderungen auch Chancen bestehen, durch zielgerichtete Maßnahmen und positive Projekte Fortschritte zu erzielen.
Olympia im Meinungscheck: Begeisterung, Desinteresse und Ticket-Chancen
Olympia sorgt für geteilte Meinungen: Ein Drittel der deutschen Bevölkerung ist begeistert und freut sich sehr darauf, während etwa 40 Prozent kein Interesse zeigen. Jede*r Zweite plant, die Spiele im Fernsehen zu verfolgen, die andere Hälfte dies nicht beabsichtigt. Zudem hat sich jede*r Zehnte für Tickets beworben, wobei zwei Prozent erfolgreich waren und tatsächlich welche erhalten haben.
Beliebteste Sportarten bei Olympia: Top 10 der Nennungen
Unter den beliebtesten Sportarten, die während der Olympischen Spiele verfolgt werden, führen folgende Disziplinen die Liste an: Leichtathletik wird von 61 Prozent der Befragten genannt, gefolgt von Fußball mit 47 Prozent und Schwimmen, das 41 Prozent interessiert. Handball findet bei 36 Prozent der Teilnehmer*innen Anklang, während Tennis und Rudern jeweils von 26 Prozent genannt werden. Radsport und Beachvolleyball sind mit jeweils 22 Prozent ebenfalls gefragt, und Bahnradsport sowie Basketball runden die Top 10 mit 22 und 21 Prozent ab.
Starke Zustimmung zu Müllreduzierung und Klimaschutz-Kosten
In Bezug auf die Müllproduktion, insbesondere von Plastikverpackungen, zeigen die Umfrageergebnisse, dass der Großteil der Befragten der Meinung ist, dass wir insgesamt zu viel Müll produzieren und eine Reduzierung notwendig ist: 77 stimmen dem voll und ganz zu und nur 6 Prozent Die Einschätzungen zum Klimaschutz sind eindeutig: Während nur 5 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass die Aussage, dass er Klimaschutz in den kommenden Jahren erhebliche Kosten verursachen und eine große Belastung für die meisten Menschen in Deutschland darstellen wird überhaupt nicht zutrifft, stimmen 71 Prozent voll und ganz zu. Die Mehrheit der Befragten (59 %) ist der Ansicht, dass die Regierung Unternehmen sowie staatliche und kommunale Einrichtungen verpflichten sollte, klimaneutral zu produzieren.10 Prozentstimmen dieser Auffassung überhaupt nicht zu..
Verzicht auf persönlichen Wohlstand für mehr Klimaschutz
Die Umfrage zeigt unterschiedliche Bereitschaften zum Verzicht im Alltag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. Viele Befragten würden auf Kreuzfahrten (63 %) und Flugreisen (50 %) verzichten, um umweltfreundlicher zu leben. Tierische Produkte und Fleisch (29 %) und Autofahrten (26 %) sind ebenfalls relativ häufig genannte Bereiche, auf die verzichtet werden würde. Bahnfahrten (16 %) und der Verzicht auf Smartphones würden von 7 Prozent der Befragten in Betracht gezogen. Nur 2 Prozent haben sich für andere Verzichtsmaßnahmen ausgesprochen, während 17 Prozent angegeben haben, auf nichts verzichten zu wollen.
Methodik:
Die Erhebung fand im Juli 2024 statt. Die Stichprobe umfasste 1.353 Interviews, die in Deutschland durchgeführt wurden. Die Befragung wurde online durchgeführt. Stichprobe wurde repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland ausgesteuert und gewichtet, um die Ergebnisse möglichst genau und verlässlich zu gestalten. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum vom 5. bis 7. Juli 2024. Für die Befragung kam das Online-Panel „quo PEOPLE“ zum Einsatz, welches eine präzise Ansprache der Zielgruppen ermöglichte.
Weitere Infos hier: https://infas-quo.de/wp-content/uploads/2024/07/infas-quo_Report-zur-Lage-im-Land_Juli-2.pdf
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