GfK-Studie: Jüngere Generation beeinflusst nachhaltigen Konsum

Berlin, 21.10.2020 – Laut einer aktuellen Studie von der GfK ändern Verbraucher*innen wegen Sorge um die Umwelt zunehmend ihr Verhalten. Hierbei beeinflussen vor allem Kinder das Einkaufsverhalten der Haushalte.

So geben 42 Prozent alle Haushalte in Europa an, dass Nachhaltigkeit und Umweltthemen in ihrem persönlichen Umfeld eine große Rolle spielen. Vor allem Kinder haben einen besonders großen Einfluss auf das Einkaufsverhalten in Familien. In zehn untersuchten europäischen Ländern wird das Verbraucherverhalten hauptsächlich von den Kindern beeinflusst (45 Prozent) an zweiter Stelle folgen die Freunde (42 Prozent) und der*die Ehepartner*in (37 Prozent)

 

 

Nachhaltigkeit auch in Corona-Zeiten von Bedeutung

In der Corona-Pandemie schien das zuvor sehr präsente Thema Nachhaltigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund zu rücken. Allerdings zeigen die Ergebnisse der GfK-Studie, dass das Thema Nachhaltigkeit in den Haushalten nach wie vor sehr präsent ist.

So glauben Verbraucher*innen zunehmend, dass ihr Kaufverhalten einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben kann. Folglich hat mehr als jeder dritte Haushalt den Kauf bestimmter Produkte oder Dienstleistungen eingestellt, wenn diese nicht umweltverträglich sind. Drei von zehn Haushalten achten zudem auf eine plastikfreie Verpackung.

Herstellern wird mit 40 Prozent zudem der größte Einfluss auf die Vermeidung von Umweltschäden zugeschrieben. Es folgen Regierungen (35 Prozent), Verbraucher*innen (20 Prozent) und Einzelhändler (5 Prozent).

 

 

Zur Studie:

Für die Studie wurden von der GfK zusammen mit Europanel und Kantar nahezu 80.000 Haushalte in über 20 Ländern mit einem standardisierten Fragebogen (CAWI) in den jeweiligen Consumer Panels im Juni 2020 zum Thema „Nachhaltigkeit“ online befragt.

Die Ergebnisse der Studie können unter folgender URL abgerufen werden: https://www.gfk.com/de/presse/Kinder-beeinflussen-nachhaltigen-Konsum?hsLang=de