Weihnachten ohne Lichter und mit weniger Geld?
Weihnachten 2022
Berlin, 9. Januar 2023 – Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos hat eine Umfrage zum Thema Weihnachtshopping in Zeiten der Inflation und hoher Energiepreise durchgeführt. Im Zuge der Krise sagen drei von vier Befragten (73 %), dass sich die steigenden Kosten auf ihre Weihnachtseinkäufe und Feierlichkeiten auswirken werden. Dennoch, bei 85 Prozent der Deutschen ist die Vorfreude auf das Fest verglichen mit dem Vorjahr gleich groß oder sogar größer (18 %).
Sparsamkeit steigt?
Die Mehrheit (57 %) der Deutschen gibt an, ein gleich großes Geschenkebudget wie im Vorjahr zu haben (29 % rechnen mit weniger Geld als 2021). Entsprechend der Veränderung ist die meistgenannte Reaktion auf die steigenden Kosten der Preisvergleich. Knapp die Hälfte der Deutschen (49 %) werden für ihre Weihnachtsgeschenke nach den besten Preisen, Angeboten und Gutscheinen Ausschau halten. Ein Drittel der Befragten (33 %) planen hingegen bei der Festtagsdekoration zu sparen und 29 Prozent reduzieren die Ausgaben bei festlichem Essen und Trinken.
Kaufverhalten 2022.
Drei von vier Befragten (73 %) geben an, dass sich die steigenden Kosten auf ihre Weihnachtseinkäufe und Feierlichkeiten auswirken werden, davon rechnet jede*r Vierte (27 %) sogar mit erheblichen Veränderungen beim eigenen Kaufverhalten. Jede*r Fünfte (19 %) hat in diesem Jahr überhaupt nicht die Absicht, Geschenke zu kaufen. Lediglich 27 Prozent der deutschen Konsument*innen gehen von keiner Veränderung bei Ihren Einkäufen für das Weihnachtsfest aus.
Preiserhöhung größter Stressfaktor
Jede*r zweite Deutsche (51 %) erwartet ein höheres Stresslevel wegen Preiserhöhungen als im Vorjahr. Weitere 30 Prozent sehen gegenüber 2021 einen höheren Stressfaktor aufgrund von Lieferengpässen (55 Prozent erwarten keine Veränderung). Die große Angst vor verspäteter Lieferung erklärt vielleicht, warum der Anteil der Online-Käufer*innen nur bei 34 Prozent ist, gegenüber 78 Prozent Laden-Shopper*innen. Dennoch ist nach den Corona-Jahren bei 85 Prozent der Deutschen die Vorfreude auf das Fest verglichen mit dem Vorjahr gleich groß oder größer (18 %). Bei 15 Prozent der Befragten ist die Stimmung getrübter als im Vorjahr.
Methodischer Hinweis
Die IPSOS Studie „Holiday Shopping‘‘ fand zwischen dem 10. und 14. November 2022 statt. Insgesamt wurden 10.000 Personen aus 12 verschiedenen Ländern über das Ipsos-Online-Panel-System interviewt (davon waren 800 aus Deutschland). Die Befragten in Deutschland waren im Alter von 18 bis 75 Jahren. Weitere Ergebnisse und Details zur Umfrage finden Sie unter: https://www.ipsos.com/de-de/weihnachtsshopping-steigende-preise-hemmen-kauflaune-aber-nicht-die-vorfreude