Studie: Autokaufbereitschaft bei deutschen Konsumenten trotz Corona unverändert hoch.
Bei Mehrheit der deutschen Konsumenten hat sich die Einstellung zu einem geplanten Autokauf nicht verändert
Berlin 27.08.20 – Die Internationale „Mobility Navigator“-Studie des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Ipsos bietet für Automobilhersteller Grund zur Zuversicht.
Für die Studie hat Ipsos 22.005 Erwachsene in elf Ländern befragt: Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Russland, Spanien und die USA.
Dabei wurden die erhobenen Daten so gewichtet, dass die Stichprobe das demografische Profil der erwachsenen Bevölkerung in dem jeweiligen Land am besten darstellt. Die erhobenen Daten werden auch gewichtet, um jedem Land ein gleiches Gewicht in der gesamten „globalen“ Stichprobe zu geben.
Demnach haben sich die Kaufabsichten bei deutschen Konsumenten, die bereits vor der Corona-Krise einen Autokauf planten nicht verändert (57 Prozent). Bei jedem vierten (27 Prozent) haben sich die Anschaffungspläne sogar noch verstärkt. Nur bei jedem siebten Interessent (15 Prozent) haben sich die Kaufabsichten verringert.
Ein ähnlich positives Bild zeigt sich auch auf anderen Märkten. Bei jedem dritten chinesischen Kaufinteressenten hat sich nichts an den Autokaufabsichten durch Corona verändert. 58 Prozent der chinesischen Interessenten haben durch Corona sogar noch stärkere Kaufabsichten entwickelt, während nur 9 Prozent geringere Kaufabsichten hegen. Auch in den USA gibt es eine ähnliche Tendenz. Hier hat sich die Kaufabsicht bei 33 Prozent der Kaufinteressenten durch Corona verstärkt, während bei nur 11 Prozent der Interessenten diese Absicht abgenommen hat.
Der Grund für die zurückgegange Kaufbereitschaft ist vor allem auf finanzielle Sorgen in Deutschland (48 Prozent) wie auch weltweit (66 Prozent) zu sehen. Bei den deutschen Konsumenten, die aktuell eine geringeres Interesse an einem Autokauf haben, gaben 30 Prozent an, auf ein Sinken der Preise durch die wirtschaftliche Situation zu spekulieren.
Auffällig ist, dass sich durch Corona das Konsumverhalten der Deutschen Autointeressenten verschoben hat. Fast jeder dritte Autointeressent in Deutschland (32 Prozent) würde durch die Corona-Krise maximal den gleichen Preis für ein Auto ausgeben, den das Auto vor der Corona-Pandemie gekostet hat. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) lässt sich durch Corona im Zeitpunkt des Autokaufs beeinflussen. 18 Prozent denken nochmal über die Autoart oder den Antriebstyp des Autos nach.
Die Ergebnisse der Studie wurden von Ipsos unter folgender URL veröffentlicht: https://www.ipsos.com/de-de/autokauf-trotz-corona-verbraucher-achten-starker-auf-preis-grosse-und-motorisierung