Studie belegt starke psychische Belastung für Pflegepersonal durch Covid-19
Studie belegt höheren Stress bei Covid-19 Pflegepersonal
Berlin 20.08.20 – Im Gesundheitswesen beschäftigtes Pflegepersonal die Covid-19 Patienten behandeln sind gestresster und fühlen sich wesentlich stärker belastet als andere Beschäftigte in der Pflege.
Dies ergab eine von der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München erstmals in Deutschland durchgeführte Studie .
Für die Studie wurden zwischen dem 15. April und 1. Mai 2020 3669 Beschäftigte im Gesundheitswesen in Deutschland – darunter Ärzte, Pflegepersonal und sonstiges Krankenhauspersonal – bezüglich ihrer subjektiven Belastung und Stress während der Corona-Pandemie mittels einer anonymen Online-Befragung untersucht. Ebenfalls wurde nach der Wahrnehmung der Informationspolitik und die Zustimmung zu den von Staat und jeweiligem Krankenhaus ergriffenen Eindämmungsmaßnahmen gefragt.
Die Studie zeigt, dass die subjektive Belastung sowie Stress beim Personal, dass mit Covid-19 Patienten zu tun hatten am höchsten war. Auch äußerte sich das Pflegepersonal im Vergleich zu Ärzten kritischer gegenüber der Informationssituation und den Eindämmungsmaßnahmen der Bundesrepublik. Mögliche Gründe für den erhöhten Stress und die Unzufriedenheit des Pflegepersonals könnte sein, dass dieses mehr Zeit mit den erkrankten Patienten verbringt und somit stärker dem Virus, aber auch den Sorgen und Ängsten der Patienten ausgesetzt sind.
Die ganze Studie kann unter folgender URL abgerufen werden: https://www.springermedizin.de/covid-19/subjective-burden-and-perspectives-of-german-healthcare-workers-/18297170