Der Transparenz-Check: Klarheit im Wirrwarr der Online-Werbung
Für freie Meinungsbildung
Heute wollen wir über ein Thema sprechen, das in der wilden Welt des Internets immer wichtiger wird: Transparenz. Stellt euch vor, ihr scrollt durch eure Social-Media-Feeds, schaut euch Videos an und lest Artikel – aber wie könnt ihr sicher sein, dass das, was ihr seht, wirklich das ist, was es vorgibt zu sein? Genau aus diesem Grund haben die Medienanstalten mal einen gründlichen Transparenz-Check durchgeführt.
Der Transparenz-Check: Was ist das überhaupt?
Der Transparenz-Check ist eine Studie der Landesmedienanstalten, die untersucht, wie gut wir in der Lage sind, zwischen verschiedenen Arten von Inhalten zu unterscheiden. Rund 3.900 Personen ab 16 Jahren mit Internetzugang haben daran teilgenommen.
Beim Transparenz-Check geht es vor allem darum, ob wir Werbung von anderen Inhalten unterscheiden können und wie gut gängige Kennzeichnungen auf Social-Media-Plattformen dabei helfen. Das betrifft nicht nur Nachrichten, sondern vor allem auch kommerzielle und politische Inhalte.
Die Landesmedienanstalten haben das Zepter in der Hand
Ihr habt noch nie von den Landesmedienanstalten gehört? Die Landesmedienanstalten sind die großen Aufseher in unserer Medienlandschaft. Sie haben den Auftrag, sicherzustellen, dass Inhalte im Internet ordnungsgemäß gekennzeichnet sind. Das soll nicht nur Klarheit schaffen, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit der Informationsquellen stärken.
Was hat der Transparenz-Check ergeben?
Der Transparenz-Check hat einige interessante Erkenntnisse ans Licht gebracht. Anhand verschiedener Posts wurde getestet, ob bezahlte Anzeigen – vor allem auch aus der Politik – als das erkannt werden, was sie sind – nämlich Werbung.
Das Ergebnis: Wenn der Absender oder die Absenderin einer Anzeige sehr bekannt ist und die Überschrift eindeutig (politisch) erkennbar ist, dann haben die meisten von uns kein Problem damit, einen Post als (Partei-)Werbung zu identifizieren.
Wird der Beitrag aber als Information oder Nachricht verkleidet, wird die Sache schon kniffliger. Nur etwa ein Viertel schafft es dann noch, Werbung zu erkennen.
Schlussfolgerung: Mehr Transparenz, bitte!
Und was lernen wir daraus? Ganz klar: Wir brauchen noch mehr Transparenz in der Online-Welt. In einer Zeit, in der der öffentliche Diskurs auch online immer wichtiger wird, ist Transparenz der Schlüssel zur demokratischen Meinungsbildung.
Besonders auf Social-Media-Plattformen, auf denen wir täglich mit einer Flut von Informationen bombardiert werden, ist es essenziell, dass wir wissen, was und wer hinter den Inhalten steckt. Nur so können wir uns eine echte Meinung bilden und uns vor Fehlinformationen schützen.
Also Augen auf, genau durchblicken und hinterfragen, damit die digitale Welt ein Stückchen klarer wird. Nur wenn wir wissen, was Meinung und was Fakt ist, können wir uns eine fundierte Meinung bilden.
Weitere Informationen und Ergebnisse der Studie findet ihr bei den Medienanstalten und in den Reports zu kommerzieller Werbung und politischer Werbung.