Trotz Krisen sind Kinder zufrieden
Wie Krisen auf Kinder wirken
Berlin, 14. März 2023 – Eine Umfrage der Bepanthen-Kinderförderung, durchgeführt von forsa untersucht, wie zufrieden Kinder und Eltern in Krisenzeiten sind. Im zweijährlichen Rhythmus führt die Bepanthen-Kinderförderung gemeinsam mit der Universität Bielefeld Sozialstudien durch, um aktuelle Problemfelder in der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen zu identifizieren. Die Mehrheit der Eltern ist überzeugt, dass ihre Kinder optimistisch in die Zukunft blicken.
Trotz Krisen erleben Eltern ihre Kinder als zufrieden und vertrauensvoll
Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, steigende Armut: Trotz aller Krisen und Probleme in der Welt denken 86 Prozent der Eltern von Kindern zwischen sechs und 16 Jahren, dass ihre Kinder sehr bzw. eher optimistisch in die Zukunft blicken. 88 Prozent der befragten Eltern meinen, dass ihre Kinder mit dem Leben voll und ganz bzw. eher zufrieden sind. Zudem meinen 82 Prozent, ihre Kinder finden sich voll und ganz bzw. eher so gut, wie sie sind. Dabei ist die Zufriedenheit bei Kindern verschiedener Altersgruppen unterschiedlich: Kinder zwischen sechs und acht Jahren werden von 92 Prozent der Eltern als zufrieden angesehen, bei älteren Kindern (15 und 16 Jahre) sind dies nur 78 Prozent.
Jeweils 65 Prozent der Eltern stimmen voll und ganz bzw. eher zu, dass es ihrem Kind nicht schwerfällt, seine Pläne und Ziele zu verwirklichen. Laut Eltern haben Kinder eher nicht oder gar nicht oft Angst, etwas falsch zu machen (59 %) oder Selbstzweifel (67 %). 16 Prozent der befragten Eltern meinen, ihr Kind fühlt sich manchmal nutzlos.
Ängste der Kinder
Große bzw. eher Angst haben Kinder laut Eltern vor Umweltverschmutzung (49 %), gefolgt von der Befürchtung, dass in Deutschland Krieg ausbrechen könnte (45 %) und dem Klimawandel (43 %). Zudem meinen 37 Prozent der Eltern, dass ihre Kinder große oder eher Angst haben, dass sie jemand bedrohen oder schlagen könnte (37 %) sowie vor Corona und anderen Pandemien (32 %). Jeweils 28 Prozent der Eltern sagen, dass die schlechte Wirtschaftslage bzw. Preissteigerungen, mögliche Terroranschläge und eine steigende Armut den Kindern große bzw. eher Angst macht. Ähnlich viele Eltern (27 %) meinen, ihre Kinder haben große bzw. eher Angst, dass sie eine schwere Krankheit wie Aids oder Krebs bekommen könnten.
Methodik
Wie Eltern die Situation ihrer Kinder angesichts anhaltender Gefährdungen einschätzen, zeigt die aktuelle, repräsentative forsa-Studie im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung. 1.007 Eltern in Deutschland wurden vom 5. bis 13. Dezember 2022, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und gebeten, einzuschätzen, wie zufrieden, vertrauensvoll, ängstlich, sorgenvoll und optimistisch ihre Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren sind. Die Erhebung wurde mithilfe des repräsentativen Online-Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt.
Weitere Infos unter: https://www.bepanthen.de/sites/g/files/vrxlpx36091/files/2023-02/Umfrage_Sorgen_Angste_Zukunft_der_Kinder_aus_elterlicher_Sicht.pdf