Umfrage: Wer wem das eigene Smartphone anvertraut
Lebenspartner*innen wird am ehesten Zugriff gewährt
Berlin, den 17. April 2024 – 10 Prozent würden anderen unter keinen Umständen Zugriff aufs eigene Smartphone gewähren. Für viele ist das eigene Smartphone sehr wertvoll. Es beherbergt Tausende von Fotos, bietet Zugang zu Chats, sozialen Medien und Online-Banking sowie die Möglichkeit zur Kommunikation. Der Digitalverband Bitkom hat eine Umfrage durchgeführt, die sich genauer mit dem Thema befasst.
Einblick ins Handy: Wer teilt, wer nicht?
Das eigene Smartphone wurde von mehr als einem Drittel (38 %) der Befragten ihren Partner*innen oder Ehepartner*innen zugänglich gemacht. Bei Frauen sind es 41 Prozent, bei Männern 35 Prozent. 23 Prozent können sich zumindest vorstellen, ihren Lebensgefährt*innen Zugang zum Gerät zu gewähren. Eine klare Ablehnung dieser Möglichkeit geben 34 Prozent an, wobei dieser Wert bei Männern mit 41 Prozent höher liegt als bei Frauen mit 28 Prozent.
Unterschiede bei Freund*innen, Kindern und Eltern
27 Prozent der Befragten haben ihren Kindern ihr Smartphone in die Hand gegeben, während 27 Prozent sich dies vorstellen könnten. 23 Prozent haben ausgewählten Freund*innen bereits ihr Handy überlassen, und 24 Prozent könnten sich vorstellen, dies zu tun. 20 Prozent haben ihr Gerät auch schon einmal ihren Eltern überlassen, während 22 Prozent sich dies vorstellen könnten. Allerdings gibt jede*r Zehnte an: „Mein Smartphone ist tabu für andere – ich habe es niemandem überlassen und würde es auch nicht tun“ (10 %).
Die Deutschen sind außerhalb ihres engsten sozialen Umfelds sehr zurückhaltend. Trotz Schweigepflicht würden nur 22 Prozent ihren Ärzt*innen Zugang zu ihrem Smartphone gewähren oder können es sich vorstellen, und 13 Prozent würden dies ihren Anwält*innen ermöglichen.
Methodik:
Die Informationen stammen aus einer Umfrage, die von Bitkom Research im Namen des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde. 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren wurden für telefonisch befragt, darunter 769 Personen, die Smartphones nutzen. Die Befragung erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Wochen in der ersten bis dritten Kalenderwoche des Jahres 2024. Die Umfrage spiegelt repräsentativ. Die Teilnehmenden wurden gefragt: „Welchen Personen haben Sie bereits Zugriff auf Ihr privates Smartphone gewährt oder könnten sich vorstellen, dies zu tun?“
Bild von freepik