Umfrage zu kontaktlosem Bezahlen
Mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Bezahlen sind gewünscht
Berlin, 13. April 2021 – Den Ergebnissen einer Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut YouGov zum kontaktlosen Bezahlen zufolge würde die Hälfte aller Deutschen ab 18 Jahren gerne häufiger mit Karte oder Smartphone kontaktlos bezahlen. Dies ist allerdings noch lange nicht überall möglich.
Vor allem in Bäckereien / Metzgereien (45 %) und an Kiosken / Trinkhallen (45 %) ist den Erfahrungen der befragten Personen zufolge kontaktloses Bezahlen noch nicht möglich. Aber auch Taxis (35 %), der öffentliche Nahverkehr (31 %) und Friseure (30 %) werden häufig als Orte genannte, an denen kontaktloses Bezahle unmöglich ist. Dem gegenüber steht der Wunsch der Mehrheit der Befragten, häufiger kontaktlos zu bezahlen. 26 Prozent der Befragten geben an, dass sie häufiger kontaktlos bezahlen würden, wenn es dafür mehr Möglichkeiten gäbe. 15 Prozent würden häufiger kontaktlos bezahlen, wenn sie einen besseren Überblick darüber hätten, wo es möglich ist. Weitere 7 Prozent würden häufiger mit Karte oder Smartphone zahlen, wenn sie besser wüssten, wie es funktioniert und 14 Prozent geben an, dass sie häufiger kontaktlos zahlen würden, wenn sie gleichzeitig Bargeld abheben könnten. 44 Prozent der Befragten geben allerdings an, nicht häufiger mit Karte oder Smartphone zahlen zu wollen.
Mehr Digitalisierung bei Service-Angeboten wird gut aufgenommen
Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung beschleunigt. Dass macht sich auch daran bemerkbar, dass 22 Prozent der Befragten angeben, seit März 2020 seltener in einer Bankfiliale gewesen zu sein, um Bankgeschäfte mit einem persönlichen Ansprechpartner zu erledigen. Nur 36 Prozent der Befragten waren mindestens genauso häufig in einer Bankfiliale wie vor der Pandemie. Auch zeigt die Umfrage, dass es insgesamt eine große Offenheit gegenüber persönlichen Service-und Beratungsleistungen von Banken gibt, die nicht in Präsenz stattfinden. Ein telefonisches Angebot für einfache Dienstleistungen, wie Freistellungs- oder Daueraufträge, wird von 55 Prozent der Befragten akzeptiert, allerdings von 29 Prozent abgelehnt. Auch die Anlage-, Renten- oder Finanzberatung über digitale Kanäle wird gut angenommen: 49 Prozent der Befragten würden solche Dienstleistungen über Video-Chat, Online-Chat, Splitscreen etc. gutheißen.
Zur Studie:
Die Umfrage wurde im Auftrag der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Genossenschafts-verband –Verband der Regionen durchgeführt. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.028 Personen zwischen dem 26. und 29.03.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.