Umfrage zur Impfquote und Impfbereitschaft nach Alter und Bundesland
Impfquote ist bei über 65-Jährigen am höchsten
Berlin, 31. August 2021 – Das Sozialforschungsinstitut infas hat eine Erhebung zur Impfquote in Deutschland durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge waren Ende Juli 76 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren mindestens einmal geimpft.
Bei der Erhebung der Impfquote ist ein Konfidenzintervall von 2,5 Prozent anzunehmen, d. h. der tatsächliche Wert kann zwischen 73,5 und 78,5 Prozent liegen. Auch ergab die Umfrage, dass 14,5 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren noch zögern, sich impfen zu lassen. Zudem wollen 9,5 Prozent sich definitiv nicht impfen lassen.
Deutliche Unterschiede bei Impfquote nach Bundesland
Die Ergebnisse der Umfrage weisen große Unterschiede beim Impfstatus und der Impfbereitschaft nach Bundesland auf. So hat Bremen gegenwärtig mit 83,6 Prozent mindestens einmal Geimpfter die höchste Impfquote und mit 0,9 Prozent den geringsten Anteil an Impfverweigerern. Den höchsten Anteil an Impfverweigerern hat mit 24,6 Prozent das Saarland, während Thüringen mit 61,8 Prozent den geringsten Anteil mindestens einmal Geimpfter zu verzeichnen hat.
Altersgruppe über 65 Jahre mit der höchsten Impfquote
Mit über 90 Prozent mindestens einmal Geimpfter verzeichnet die Altersgruppe der über 65-Jährigen den höchste Impfquote. Während bei den 65- bis 75-Jährigen die Impfquote bei 91,3 Prozent liegt, ist die Quote bei den über 75-Jährigen mit 92,2 Prozent sogar noch ein bisschen höher. Dem gegenüber stehen die 25- bis 34-Jährigen. Hier liegt die Impfquote nur bei 58,3 Prozent. Auch der Anteil der Impfverweigerer ist in dieser Altersgruppe mit 20,5 Prozent am höchsten.
Methodischer Hinweis:
Infas hat im Juli 2021 1.010 Bundesbürger*innen ab 18 Jahren telefonisch auf Basis einer Zufallsstichprobe (Dual-Frame) im Juli befragt. Gleichzeitig wurden von der Unternehmensschwester infas 360 weiteren 10.405 Personen im Online-Access-Panel die identischen Fragen gestellt. Beide Umfragen waren als Mehrthemenbefragung angelegt. D.h. die Fragen zum Impfstatus und der Impfbereitschaft wurden neben anderen Themen erhoben. Beide Datensätze wurden mittels Blended Calibration zusammengeführt, sodass ein Gesamtdatensatz entstanden ist, der weitgehend einem komplett auf Zufallsstichprobe basierenden Datensatz entspricht und sich somit für Hochrechnungen auf die Grundgesamtheit eignet.