GENERATION FUTURE 2025
Die Schörghuber Studie über das Leben in der Welt von morgen
Berlin, der 15. April 2025 – Die diesjährige Schörghuber Studie zeigt, dass sich die Wohn- und Arbeitsmarktsituation in Deutschland deutlich auf die Zukunftswahrnehmung der Menschen auswirkt.

Wohnpräferenzen und Entwicklungen
Die Mietwohnung bleibt die bevorzugte Wohnform der Deutschen. 43 Prozent der Befragten geben an, in einer Mietwohnung leben zu wollen. Mit einem Abstand von 11 Prozent folgt das eigene Haus als zweithäufigste Wohnform (32 %). In Großstädten leben 31 Prozent in Mietwohnungen. Doch die Wohnraumsituation bleibt angespannt. Knapp die Hälfte der Befragten (49 %) erwartet keine Verbesserung der Lage auf dem Wohnungsmarkt. In der Generation Gen Z (1997 – 2012) verliert das Interesse am Eigenheim um 10 Prozent an Zustimmung.
Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die wirtschaftliche Unsicherheit beeinflusst viele Befragte. 55 Prozent gehen davon aus, dass die Jobsuche künftig schwieriger wird: 49 Prozent sind der Meinung, dass sich auch Berufseinsteiger*innen auf eine herausfordernde Arbeitsmarktsituation einstellen müssen. Dennoch geht fast jede*r Dritte (31 %) davon aus, dass sich die Lage bald erholen könnte. Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland zeigen sich viele Befragte besorgt über die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Berufseinsteiger: 27 Prozent gaben an, selbst von Jobverlust betroffen zu sein und 31 Prozent haben bisher keinen Job gefunden.
Gesellschaftliche Entwicklungen und Wahrnehmungen
Die wirtschaftliche Lage beeinflusst nicht nur individuelle Zukunftspläne, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. 60 Prozent der Befragten sehen die Gefahr, dass sich die wirtschaftliche Situation negativ auf das Miteinander in der Gesellschaft auswirkt. Politische und gesellschaftliche Ereignisse tragen ebenfalls zur Verunsicherung bei. 60 Prozent geben an, dass Entwicklungen wie Wahlerfolge von AfD und BSW, die US-Wahl oder der Krieg in der Ukraine ihre Zukunftswahrnehmung stark beeinflussen. Fast die Hälfte (49 %) sieht zudem das Scheitern der Ampelregierung als Unsicherheitsfaktor.
Veränderungen in der Arbeitswelt
Die Einstellung zur Arbeit hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Die Zustimmung zur Aussage „Arbeit sollte Spaß machen“ ist von 86 Prozent auf 77 Prozent gesunken. Angesichts der Unsicherheiten setzen viele Befragte auf Bildung und Qualifikation. Fast zwei Drittel (60 %) sehen jetzt die Notwendigkeit, sich weiterzubilden, um ihre berufliche Zukunft zu sichern.
Methodik
Datenbasis für diese Studie stellt eine nach Alter, Region und Geschlecht repräsentative quotierte Befragung von 2.000 in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren dar. Die Befragung wurde im Zeitraum von Ende Oktober bis Mitte November 2024 vom Marktforschungsunternehmen Kantar in Form von Online-Interviews durchgeführt.
Weitere Infos hier: https://www.schoerghuber.group/uploads/2025/01/SUG_Zukunftsstudie_2025.pdf
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