Glaubwürdigkeit der Medien 2025
Wie glaubwürdig sind Medien in Deutschland?
Berlin, den 21. Mai 2025 – Die Bürger*innen in Deutschland halten Informationen aus den Medien nach wie vor für glaubwürdig. Das zeigt eine aktuelle Studie des Westdeutschen Rundfunks WDR durchgeführt von infratest dimap.

Glaubwürdigkeit in die Medien allgemein wieder etwas höher
61 Prozent der Befragten halten die Informationen in den Medien für glaubwürdig. Ein leichter Anstieg um fünf Prozent gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2023 14 Prozent sagen, sie hielten Informationen aus deutschen Medien für „überhaupt nicht glaubwürdig“.
Vertrauen in öffentlich-rechtliche Sender leicht gestiegen
Auch das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist leicht gestiegen. 55 Prozent der Befragten geben an, dass sie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vertrauen – ein leichter Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zu 2023. Aber 38 Prozent sagen, sie hätten kein Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Kluft zwischen Ost und West bleibt bestehen
Nach wie vor gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Während 58 Prozent der Westdeutschen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Vertrauen entgegenbringen, sind es im Osten 41 Prozent. Dort sagen 54 Prozent, dass sie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht vertrauen. In Westdeutschland sind es 39 Prozent.
Bewertung der Berichterstattung über aktuelle Krisen
Die Berichterstattung über aktuelle Krisen wird in Deutschland im öffentlich-rechtlichen Rundfunk überwiegend positiv wahrgenommen. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender bewerten 67 Prozent der Befragten in der Berichterstattung als gut oder sehr gut. Auch das öffentlich-rechtliche Radio erhält positive Rückmeldungen, mit 59 Prozent der Befragten, die die Berichterstattung als gut oder sehr gut einstufen. Tageszeitungen schneiden ebenfalls gut ab: 58 Prozent der Befragten bewerten die Berichterstattung als gut oder sehr gut.
Methodik
Grundlage der Ergebnisse ist eine repräsentative Befragung unter Wahlberechtigten in Deutschland. Die Erhebung wurde vom 10. bis 27. April 2025 von Infratest dimap im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks durchgeführt. Insgesamt wurden 1.319 Personen befragt – davon 786 im Rahmen computergestützter Telefoninterviews (CATI) sowie 533 mittels einer Online-Befragung. Die telefonische Stichprobe wurde zufallsbasiert gezogen und nach soziodemographischen Merkmalen sowie der Rückerinnerung an das Wahlverhalten gewichtet. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2 Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 10 Prozent und bei 3 Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 50 Prozent.
Weitere Infos hier: https://presse.wdr.de/plounge/wdr/programm/2025/05/20250512_wdr_studie_glaubwuerdigkeit.html
Bild von Freepik