Online-Banking in Deutschland 2025
Filialbesuche verlieren weiter an Bedeutung
Berlin, 31. Juli 2025 – Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen Online-Banking. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie erledigen inzwischen 86 Prozent der Bevölkerung ihre Bankgeschäfte online.

Online-Banking bei Menschen ab 65 Jahren auf dem Vormarsch
Unter den 65- bis 74-Jährigen verzeichnet Online-Banking einen starken Zuwachs: 61 Prozent nutzten es 2023, 77 Prozent im Jahr 2024 und 2025 83 Prozent. Von den Menschen ab 65 Jahren planen zudem 24 Prozent, innerhalb der nächsten 12 Monate Online-Banking zu nutzen; 9 Prozent können es sich zumindest vorstellen. In der Altersgruppe der über 75-Jährigen ist die Nutzung innerhalb von zwei Jahren von 22 Prozent (2023) auf 43 Prozent (2025) gestiegen. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen nutzen 95 Prozent Online-Banking – ebenso wie in der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen. Auch bei den 50- bis 64-Jährigen liegt der Anteil bei hohen 92 Prozent.
Filialbesuche verlieren weiter an Bedeutung
Der Trend zum reinen Online-Banking setzt sich fort: 44 Prozent der Online-Banking-Nutzer*innen besuchten bisher im Jahr 2025 keine Filiale (2024: 42 %). 41 Prozent gehen gelegentlich in eine Bankfiliale (2024: 40 %) und 14 Prozent erledigen ihre Bankgeschäfte überwiegend in einer Filiale (2024: 16 %).
Digitale Angebote: geschätzt, aber noch mit Potenzial
Die digitalen Services der Banken erhalten2025 durchschnittlich die Schulnote 3,1 – nach 2,9 im Vorjahr. Die Erwartungen an digitale Angebote sind hoch: 96 Prozent legen großen Wert auf niedrige Bankgebühren, 95 Prozent auf eine hohe Einlagensicherung. Für 85 Prozent sind kostenlose Geldautomaten wichtig, für 81 Prozent Nachhaltigkeit und für 78 Prozent eine benutzerfreundliche App. Besonders in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen halten 85 Prozent eine benutzerfreundliche App für zentral, bei den über 65-Jährigen sind es 63 Prozent. Auch Mobile Payment (62 %) und ein breites Online-Angebot (73 %) spielen eine wichtige Rolle.
*Dazu zählen z.B. unter anderem nachhaltige Finanzierungen, ökologische Verantwortung oder Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen.
Künstliche Intelligenz gewinnt an Vertrauen
Die Akzeptanz für KI in der Finanzberatung steigt: 28 Prozent würden eine KI für ihre Finanzplanung nutzen (2024: 20 %). 30 Prozent trauen KI bessere Produktempfehlungen zu (2024: 26 %) als menschlichen Berater*innen.
Methodik
Die zugrunde liegende Erhebung wurde mittels einer computergestützten telefonischen Befragung (Computer Assisted Telephone Interview, CATI) im Dual-Frame-Verfahren durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Der Befragungszeitraum erstreckte sich über die Kalenderwochen 13 bis 16 im Jahr 2025. Zur Sicherstellung der Repräsentativität wurde der Datensatz anhand der aktuellen Bevölkerungsstruktur gemäß Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes gewichtet.
Weitere Informationen:https://bitkom-research.de/node/1196
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