Studie zur Erwerbsquote junger Erwachsener in Deutschland
Erwerbsbeteiligung im Wandel – Wie sich die Erwerbsquote der 20- bis 24-Jährigen seit 2015 entwickelt hat
Berlin, der 10. März 2025 – Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) analysiert die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen seit 2015. Die Studie zeigt, dass die Erwerbsquote in dieser Altersgruppe über die letzten Jahre hinweg gestiegen ist.

Entwicklung der Erwerbsquote
Über zwei Jahrzehnte hinweg, von 1995 bis 2015, war bei den 20- bis 24-Jährigen ein kontinuierlicher Rückgang der Erwerbsquote zu beobachten. In den Jahren 2012 bis 2014betrug die durchschnittliche Erwerbsbeteiligung in der Altersgruppe 70,2 Prozent. Die Quote stieg bis 2023 um 6,2 Prozentpunkte auf 75,9 Prozent an. In der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen erhöhte sich der Wert um 2,8 Prozentpunkte und erreichte im Jahr 2023 86,9 Prozent.
Beschäftigungsarten im Wandel
Auch die Verteilung zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigung hat sich über die Jahre verändert. Die Gesamtquote der 20- bis 24-Jährigen in Voll- oder Teilzeitbeschäftigung stieg von 2015 bis 2023 um 4,9 Prozentpunkte auf 72 Prozent. Dabei nahm der Anteil der Teilzeitbeschäftigten von 20,4 Prozent auf 24,9 Prozent zu, die Vollzeitquote um 0,3 Prozentpunkte auf 47,1 Prozent.
Akademischer Hintergrund als Faktor der Erwerbssteigerung
Ein relevanter Anteil des Anstiegs ist auf die Erwerbsbeteiligung von Personen mit akademischem Hintergrund zurückzuführen. Studierende im Alter von 20 bis 24 Jahren weisen einen signifikanten Anstieg ihrer Erwerbsquote auf: Zwischen 2015 und 2023 stieg diese um 19,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent.
Methodik:
Die vorliegende Studie basiert auf einer quantitativen Analyse von Daten zur Erwerbsquote junger Erwachsener in Deutschland zwischen 2012 und 2023. Die verwendeten Daten stammen aus offiziellen Statistiken und repräsentativen Erhebungen. Eine Sonderauswertung des Mikrozensus wurde durch das Statistische Bundesamt durchgeführt. Zudem wurden Daten der BA-Statistik (BA=Bundesagentur für Arbeit) zur abhängigen Beschäftigung nach Berufs- und Schulabschluss berücksichtigt.
Weitere Infos hier: https://www.iab-forum.de/generation-z-noch-ein-klischee-weniger/
Bild von Freepik