Umfrage unter Autofahrern: Dunkelheit führt zu Verunsicherung
Dunkelheit erzeugt Unsicherheit bei Autofahrern
Berlin, 21.10.2020 – Eine Umfrage vom Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von AutoScout24 hat ergeben, dass vier von fünf Autofahrer*innen ihr Fahrverhalten durch schlechte Lichtverhältnisse im Winter beeinträchtigt sehen.
Mit dem Herbst werden in Deutschland auch wieder die Tage kürzer und das Autofahren findet häufiger in Dunkelheit statt. Dies beeinflusst Autobesitzer*innen in ihrem Fahrverhalten so sehr, dass sogar 23 Prozent der Befragten das Auto im Winter nur dann nutzen, wenn es wirklich sein muss.
Insgesamt räumen 80 Prozent der Autohalter*innen ein, dass die Dunkelheit in der kalten Jahreszeit ihr Fahrverhalten negativ beeinflusst. 52 Prozent fühlen sich oft von entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet. 39 Prozent sind durch die Dunkelheit sogar so verunsichert, dass sie nachts deutlich langsamer fahren.
Schlechte Sicht ist der Hauptgrund für Verunsicherung
Die eingeschränkte Sicht ist die Hauptursache für die Verunsicherung in der dunklen Jahreszeit. 22 Prozent gaben an, die Fahrbahnbegrenzungen schlechter zu sehen. 18 Prozent sehen die Verkehrsschilder schlechter. Besonders besorgniserregend sind die Angaben von 6 Prozent der Befragten, die andere Verkehrsteilnehmer oft zu spät wahrzunehmen. Des Weiteren gaben 21 Prozent an, bei Dunkelheit Distanzen schlechter einschätzen zu können als bei Tageslicht. 20 Prozent werden bei Beginn der Dämmerung müde und unkonzentriert.
Auch ist bei Dunkelheit die Angst größer, andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. So fragen sich 17 Prozent während der Fahrt, ob ihre Scheinwerfer zu dunkel oder falsch eingestellt sind. 16 Prozent haben Angst, zu überholen und fünf Prozent finden sich bei Dunkelheit im eigenen Auto nicht mehr zurecht.
Frauen stärker betroffen als Männer
Vor allem Frauen fühlen sich durch die Dunkelheit beim Autofahren irritiert. 87 Prozent aller Frauen gaben an, durch die Dunkelheit beim Fahren negativ beeinflusst zu werden. Demgegenüber stehen nur 73 Prozent der Männer, denen es ähnlich ergeht. Die größten Probleme von Frauen bei nächtlichen Fahrten sind das Geblendetwerden durch andere Verkehrsteilnehmer (63 Prozent), das Einschätzen von Distanzen (29 Prozent) und die Angst vor Überholmanövern (23 Prozent). Insgesamt fährt jede zweite Frau und jeder dritte Mann im Dunkeln langsamer.
Das Alter der Befragten spielt auch eine Rolle bei Verunsicherung durch Dunkelheit
31 Prozent der über 50-jährigen Fahrer*innen gibt an, nur dann im Dunkeln zu fahren, wenn es unbedingt sein muss. Demgegenüber stehen nur 12 Prozent der unter 30-jährigen Fahrer*innen die ihr Auto bei Dunkelheit lieber stehen lassen. Dennoch haben auch jüngere Menschen Probleme bei dunklen Lichtverhältnissen. 27 Prozent der unter 30-Jährigen geben an, Probleme beim Abschätzen von Distanzen zu haben. Zudem werden jüngere Fahrer*innen bei Dunkelheit eher müde und unkonzentriert.
Zur Studie:
Für die Studie vom Marktforschungsinstitut INNOFACT im Auftrag von AutoScout24, wurden 1.002 Autohalter*innen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz bevölkerungsrepräsentativ zwischen dem 1.10.20 und dem 5.10.20 online befragt. Weitere Ergebnisse der Studie kann man unter dieser URL abrufen: https://www.autoscout24.de/unternehmen/mediacenter/umfragen/autoscout24-umfrage-dunkelheit-verunsichert-autofahrerinnen/